Flugangst

Flugangst hat Einfluss auf unser Leben

Auto oder Flugzeug?

„Schatz, lass uns doch lieber mit dem Auto irgendwo hinfahren, anstatt zu fliegen!“
Kommt Ihnen dieser Satz bekannt vor oder haben Sie ihn selbst schon öfter ausgesprochen in ihrem Leben?
Jeder hat in seinem Bekanntenkreis jemanden, der/die unter Flugangst leidet und Flugreisen deshalb meidet.

Ob freiwillig oder unfreiwillig, Flugangst beeinflusst das Leben von Betroffenen und deren Angehörigen.

Denken Sie es gibt einen Menschen auf dieser Welt, der von sich behaupten kann völlig frei von Ängsten zusein? Menschen, die ohne Furcht durchs Leben gehen und sich von Nichts aufhalten lassen?

Was ist Angst?

Angst ist eine wichtige Emotion, die in jedem von uns steckt und bei jedem individuell zum Ausdruck kommt. Die Angst ein Gefühl wie Freude, Leid oder Wut, die zu unserem Menschsein dazu gehört. Sie bewahrt uns vor gefährlichen Situationen und gleichzeitig bringt sie unseren Körper auf Hochtouren, um im Falle des Falles auch zu reagieren.

Symptome von Angst

Bei jedem Menschen äußert sich Angst anders.
Sicher kennen Sie klassische Zeichen wie Nervosität, zitternde Hände, vermehrter Harndrang, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, Ein- und Durchschlafprobleme. Aber auch vermehrtes Schwitzen vor allem an den Händen und Magen-/Darmprobleme gehören zur Flugangst-Symptomatik.

Starke Symptome der Angst

Allerdings gibt es einen erheblichen Anteil an Angstbetroffenen, bei denen sich wesentlich auffälligere Symptome zeigen. Von Hitzewallungen, Atemnot, Schweißausbrüchen, Zittern am ganzen Körper, über starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühlen, Herzrasen, plötzlichen Weinkrämpfen bis hin zum Zusammenbruch. Die Angst hat viele Facetten sich körperlich bemerkbar zu machen. Wenn eine Stresssituation sich einstellt, setzt der Körper Adrenalin frei und eine Entscheidung steht an: Kampf oder Flucht.

Kampf-oder-Fluchtreaktion

Sicher haben Sie von der Kampf-oder-Fluchtreaktion (Verlinkung: Siehe Quelle am Schluß) gehört? Diese ist eine Stressreaktion des Körpers, die in möglichen Gefahrensituationen eintritt. Die Handlung muss gar nicht wirklich geschehen. Gedankliche Vorstellung von Gefahren oder Angstauslösern versetzen den Körper in Anspannung und können eine Fluchtreaktion auslösen.

Wer sich diesen Signalen des Körpers nicht zuwendet, hat meist einen Großteil seines Lebens mit variierenden Ausbrüchen zu kämpfen. Schon kleinste Auslöser von Stress können den Körper belasten und die Angst im Laufe der Zeit füttern.

Angst beeinflusst Handlungen, Erlebnisse und Denken unseres Lebens

Es ziemlich großer Teil von uns lässt sich, ob bewusst oder unbewusst, von seinen unangenehmen Gefühlen leiten und richtet sein Leben nach genau diesen Angstauslösern aus. Situationen, Handlungen und Erlebnisse werden vermieden um jeden Preis.
Das heißt aber nicht, dass die Betroffenen mit klaren Gedanken Entscheidungen treffen, die die Angst bestärken. Viele Ängste und deren Auswirkungen entwicklen sich im Laufe das Lebens und verstärken sich mehr oder weniger.
Wer sich herausfordernden Situationen selten stellt, weiß oft gar nicht, wie es um die eigene Angst und deren Symptome bestellt ist.
Das kennen sicher viele: Wenn wir uns nie auf eine hohe Leiter stellen, dann wissen wir auch nicht, ob und wie die mögliche Angst vor der Höhe noch vorhanden ist. Je älter wir werden, desto festgefahrener sind auch unsere Gedanken. Die körperliche Stärke und auch das Vertrauen in den eigenen Körper nimmt mit den höheren Lebensjahren ab.
Im Umkehrschluss heisst das: Je länger wir warten und uns mit der Angst nicht beschäftigen, desto schwieriger wird es sie in den Griff zu bekommen.
Gefühle sind etwas ganz Normales und sie wollen gehört werden. Sie wollen uns und der Richtung unseres Lebens etwas sagen. Das Angstgefühl als solches zu betrachten und zu erkennen ist schon ein wichtiger Schritt.

Menschen mit Flugangst

Wer unter Flugangst leidet, ist nicht alleine. Eine Studie besagt, dass etwa 15 Prozent der Deutschen unter Flugangst leidet. Weitere 22 Prozent fühlen sich äußerst unwohl beim Gedanken ein Flugzeug besteigen zu müssen und die Dunkelziffer ist noch höher. (Stand: 2019)

Bei Flugangst-Betroffenen löst alleine der Gedanke ein Flugzeug zu betreten, ein Unwohlsein aus. Viele Menschen können den inneren Zustand nicht wirklich erfassen, denn meist sind es verschiedenen Reaktionen im Körper, die zum mulmigen Gefühl beitragen.
Wer setzt sich freiwillig gerne Ängsten aus? Wer hält den negativen Stress gerne lange aus? Wo ist die Grenze für die Betroffenen?

Auto oder Flugzeug?

Wer als Flugangst-Betroffene:r die Wahl hat zwischen Auto oder Flugzeug, würde meist das Auto bevorzugen. Aber ist das wirklich für jeden eine Alternative?
Menschen, die aufgrund ihrer Angst auf Flugreisen verzichten, schränken meist nicht nur ihr eigenes Leben ein, sondern auch das ihrer Angehörigen und Freunde. Besonders Menschen, die beruflich auf Flugreisen angewiesen sind, sind regelmäßigem Stress ausgesetzt. Physische und psychische Auswirkungen können auf Dauer den Körper belasten.

Was kann gegen Flugangst helfen

Mit Hilfe von Gesprächen mit erfahrenen Airline-Piloten, dem Verstehen der Flugtechnik und möglichen Abläufen von Flugsituationen, lassen sich belastende Gedanken etwas mildern.
Sich mit Flugzeugen und den Piloten, die diese steuern auseinander zu setzen, kann ein Weg sein, sich der Flugangst auf positivem Weg zu nähern. Zu wissen wie, warum und warum etwas nicht funktioniert, gibt Flugangst-Betroffenen das Gefühl hinter die Materie schauen zu können und somit sich nicht ganz unbeholfen zu fühlen. Die Flugangst-Betroffenen öffnen sich dem Thema Fliegerei und dessen Technik leichter. Dadurch kann ein neuer, positiver Denkansatz stattfinden. Wer also Dinge versteht, wie sie funktionieren und aufgebaut sind, vertraut den Techniken und Menschen dahinter, etwas besser.

Flugangst-Seminare in Hamburg, München und Düsseldorf

Durch unsere Flugangst-Seminare können wir Ihnen oder Betroffenen aus ihrem Umfeld, einen neuen Blickwinkel auf Reisen mit dem Flugzeug ermöglichen.

Hier gehts zum BPilot®Flugangst-Seminar